Die 5 besten Tipps für deinen Frühjahrsputz

Kleiderstange mit wenigen Kleidungsstücken und Fotos an der Wand

Die helle Zeit des Jahres ist der perfekte Anlass, Zuhause mal wieder richtig Ordnung zu schaffen. Durch den Frühjahrsputz kannst du nicht nur Platz sparen, sondern profitierst im Alltag künftig auch von mehr Zeit und Geld. Wir zeigen dir wie’s geht!

Es scheint von ganz alleine zu geschehen: Im Verlauf eines Jahres füllen sich verschiedenste Winkel der Wohnung wie von Zauberhand mit zahllosen Dokumenten, Kleidungsstücken und anderem Krimskrams, von dem wir oft nicht einmal mehr wissen, wo er eigentlich herkam. Während dieses „Zeug“ meist wenig Nutzen für deinen Alltfag bringt, nimmt es dennoch wertvollen Platz in deinem Zuhause ein. Oft widmen wir den ungeliebten Platzfressern sogar einen eigenen Raum, wie etwa die „Kram-Schublade“ am Schreibtisch oder die unordentliche Abstellkammer. Nur einige Stunden, die du dir im Frühjahr Zeit nimmst, um deine Besitztümer kritisch unter die Lupe zu nehmen, können sich bereits auszahlen.

 

1) Vor dem Aufräumen kommt das Chaos

Bevor du mit der Ordnungs-Aktion starten kannst, solltest du dir zunächst einen Überblick über deinen Besitz schaffen. Räume alles aus deinen Schränken und Schubladen und wirf es auf einen großen Haufen. Die Aufräum-Expertin Marie Kondo, die spätestens seit ihrer erfolgreichen Show auf Netflix alle kennen, empfiehlt dabei nach Kategorien vorzugehen, also zum Beispiel zuerst alle Kleidungsstücke zu sortieren und dann zu Büchern, Dokumenten und anderen Dingen überzugehen. Falls du eine kleine Wohnung hast, gestaltet dieses phasenweise Aufräumen das Sortieren auch einfacher, da du nacheinander Stapel für Stapel abarbeiten kannst. Auch Zeitblüten findet, dass das „Aufräumen in kleinen Einheiten“ leichter zu erledigen ist, da es eine große Aufgabe in Einzelschritte aufteilt. Sobald alle deine Besitztümer auf einem Haufen liegen, wirst du vermutlich überrascht sein, wie viel du eigentlich in deinem Schrank hast – und vielleicht auch Dinge entdecken, von denen du ganz vergessen hattest, dass sie da waren.

 

2) „Machst du mich noch glücklich?“

Helle Wand mit wenigen geordneten gerahmten Fotos

Vergiss den „Wie oft habe ich das im letzten Jahr benutzt?“-Ansatz. Denn die typische Antwort für Alles, was wir nicht loslassen wollen, lautet doch stets: „Ich könnte es ja nochmal brauchen.“ Nimm stattdessen jedes Stück in die Hand, höre in dich hinein und frage: „Machst du mich noch glücklich?“ Nicht alles was wir besitzen, bereitet uns Freude. Einige Dinge lösen schon Stress aus, sobald wir sie nur sehen. Das bedeutet nicht, dass wir empfehlen, dich von Steuerunterlagen und Taschenrechner zu trennen. Aber verabschiede dich zum Beispiel von Kleidungsstücken, die dir nicht so richtig passen oder bei denen du nie weißt, wie du sie kombinieren sollst.

 

Andersherum soll der Frühjahrsputz dich nicht dazu verleiten, geliebte Erinnerungsstücke in den Müll zu werfen. Marie Kondo rät sogar dazu, mehr nostalgische Dinge aus Kisten zu holen und im unmittelbaren Sichtfeld aufzustellen. Sortiere zum Beispiel deine schönsten Fotos mit Freunde und Familie und bastle daraus eine Fotowand, an der du dich täglich freuen kannst.

 

Denke beim Aussortieren nicht daran, ob die Dinge dich einmal eine Stange Geld gekostet haben. „Selbst wenn etwas damals teuer war, bringt es dir nichts, wenn es nur in der Ecke liegt und nicht benutzt wird“, sagt Marvin Kesper von Unicum. Wer sich dennoch nicht entscheiden kann, ob ein Gegenstand auf den Behalten- oder Wegwerfen-Stapel kommt, dem rät Simplify sich zu fragen: „Wenn es gestohlen würde, würde ich es dann ersetzen?“ Lautet die Antwort nein, dann kannst du es getrost zur Seite legen. Je mehr Gegenstände du loslässt, umso leichter wird es dir fallen, deine absoluten Lieblingsstücke zu identifizieren. Als Resultat wirst du das, was du am Ende noch hast, mehr zu schätzen wissen.

 

3) Alles an seinem Platz

Schubladensystem mit technischen Geräten und Ladekabeln

Unordnung kostet Zeit. Hand aufs Herz, wie oft hast du im vergangenen Jahr einen Papierstapel oder eine Box vom Schreibtisch auf den Wohnzimmerschrank geräumt, um etwas zu erledigen – nur um die Kiste dann wieder zurück auf den Schreibtisch zu stellen?

 

Tipp: Weise jedem Gegenstand einen festen Platz in deiner Wohnung zu. Nachdem du ihn verwendet hast, kommt er immer wieder dorthin zurück.

 

Aufräum-Autorin Nicole Weiß erklärt im Interview mit ntv, dass Gegenstände sonst lediglich von einem Ort zum nächsten wandern, jedoch nie wirklich aufgeräumt würden. Nimm dir deshalb beim Frühjahrsputz bewusst Zeit, Gegenstände sinnvoll und übersichtlich zu sortieren. Dabei können dir nützliche Systeme, zum Beispiel für den Schreibtisch, helfen und nebenbei noch deine Produktivität steigern. 

 

Vor allem bei echten Fashionistas kann der Kleiderschrank schnell in Unordnung geraten. Ein Top von unten aus der Schublade gezogen und schon fällt der ganze Stapel zusammen. Auch dafür hat Marie Kondo eine geniale Idee. Mit der KonMari-Methode zum Falten von Kleidungsstücken zu kleinen Paketen hast du jedes Stück griffbereit. So geht’s:

 

 

Findest du beim Frühjahrsputz Sachen, nach denen du gestern noch verzweifelt gesucht hast? Durchsuche dein Kellerabteil, den Dachboden und Kistensammlungen. Vielleicht findest du dort zum Beispiel ein Waffeleisen, das du dir bald kaufen wolltest? Um unnötige Neukäufe in Zukunft zu vermeiden, empfiehlt Marie Kondo, Dinge in durchsichtigen Boxen aufzubewahren. So siehst du auf den ersten Blick, was und wieviel du hast. Zusätzlich kannst du überlegen, ob du das Waffeleisen unbedingt kaufen musst oder nicht einfach von einer Freundin oder den Eltern ausborgen kannst.

4) Aus Alt mach Geld

Hast du dich entschieden, welche Gegenstände bleiben dürfen und welche wegkommen? Anstatt den gesamten Aussortiert-Haufen in die nächste Mülltonne zu transportieren, wirf noch einmal einen zweiten Blick darauf. Handelt es sich um gut erhaltene Gegenstände, dann kannst du sie tauschen oder verkaufen. Bei Online-Plattformen wie Momox und reBuy kannst du die ungeliebten Dinge sogar noch zu Geld machen und machst nebenbei jemand anderem eine Freude. Auch selbst organisierte Tauschpartys mit Freunden können sinnvoll sein – das No-No deiner Freundin ist vielleicht dein neues Lieblingsstück.

 

5) Sieh die Welt mit neuen Augen

Roter Heißluftballon in der Ferne auf einem leicht rot gefärbten Himmel

Entwickle durch den Frühjahrsputz ein neues Bewusstsein dafür, was du wirklich brauchst. Indem du nur das Nötigste kaufst und das, was dir wirklich Freude bereitet, befreist du dich nicht nur vom Minus auf deinem Konto, sondern auch von so mancher Krise. Denn weniger kann tatsächlich mehr sein, zum Beispiel mehr Zeit. Denke nur einmal an dem Entscheidungsdruck vor dem Kleiderschrank – und stelle dir vor, statt zwischen 50 Tops, müsstest du dich lediglich zwischen 15 entscheiden. Eine schnellere Entscheidung bei der Outfit-Wahl kann dir morgens bereits rund zehn Minuten sparen. Warum genießt du also stattdessen nicht eine Tasse Kaffee im Vorgarten?

Kommentare (0)

Hinterlasse einen Kommentar

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Pin It on Pinterest

SCRATCH DEBUG :: not set