Von Corinna Amm

16/7/2020

Du möchtest deinen ökologischen Fußabdruck beim Einkaufen verringern und das eigene Konsumverhalten kritisch hinterfragen? Die Savoo-Redaktion hat die perfekte Infografik, um dir dabei zu helfen. Erfahre, wie du durch einen nachhaltigen Lebensstil Geld sparen (und sogar dazu verdienen) kannst.

Infografik zum nachhaltigen Konsum: Schaffst du es, oben zu bleiben?

Beim Lesen unserer Infografik zum nachhaltigen Einkaufen wird dir schnell auffallen, dass es nicht darum geht, Schritt für Schritt durchzugehen, sondern so lange wie möglich auf der ersten Stufe zu verweilen.

Stufe 1: Brauchst du es überhaupt?

Klar, der umweltfreundlichste Konsum ist gar kein Konsum. Frage dich deshalb vor jedem Einkauf, ob du das Produkt überhaupt brauchst. Manche Gegenstände, die du bereits besitzt, können vielleicht die gleiche Funktion erfüllen.

Überlegst du zum Beispiel eine Salatschleuder zu kaufen, dann probiere das nächste Mal, die gewaschenen Salatblätter in ein Stofftuch zu wickeln. Knote es dann einfach zu und schleudere es auf dem Balkon oder vor der Tür ein paar Mal kräftig aus - schon ist der Salat trocken. Mehr Informationen zu umweltbewusstem Konsum und nachhaltigem Einkaufen haben wir dir in diesem Bericht zusammengefasst.

Stufe 2: Repariere es

Wenn etwas kaputt geht, wirf es nicht sofort weg. Oft kannst du es mit nur wenigen einfachen Handgriffen wieder heil machen.

Keine Angst, falls du selbst kein Talent zum Basteln und Schrauben hast. Finde ein RepairCafé in deiner Nähe, um dort von Experten zu lernen, wie du dein Fahrrad, deine Möbel oder elektrische Geräte wieder auf Schuss bringst. Mittlerweile gibt es dafür übrigens auch eine Online-Community.

Stufe 3: Leih es dir aus

Wenn du ein Produkt nur einmalig oder gelegentlich brauchst, dann frage Freunde, Bekannte oder Nachbarn, ob du es dir ausleihen kannst.

Wirst du dort nicht fündig, dann melde dich kostenlos bei einem lokalen Online-Portal zum Leihen, Tauschen und Mieten von Werkzeug, Haushaltsgeräten und mehr an. In Berlin gibt es dafür zum Beispiel Fair Leihen.

Stufe 4: Mach es selbst und setze Zero Waste um

Hast du eine Leidenschaft für DIY, dann kannst du einige Dinge auch einfach selbst machen. Ob Nähen, Heimwerken oder Upcyceln - viele dieser Hobbys sind sehr ressourcenschonend, da sie einen neuen Nutzen für bereits vorhandene Materialien finden. Auch Zero Waste wird immer wichtiger, so kannst du ganz einfach auf Plastik und Co. beim Einkaufen verzichten. Wir haben die weltweit führenden Zero Waste Hauptstädte für dich herausgefunden.

Stufe 5: Kauf es gebraucht

Führt kein Weg daran vorbei, dir etwas anzuschaffen, dann besorge es am besten aus zweiter Hand. Wenn du kein Fan vom Flohmarkt bist (oder nicht von saisonalen Veranstaltungen abhängig sein möchtest), dann sieh dich auf Second-Hand-Plattformen wie Momox Fashion, Vestiaire Collective oder Medimops im Internet um. Dort findest du immer eine Beschreibung zum Zustand des Produkts. Natürlich ist dieser Weg um einiges günstiger, als ein Neukauf - und oft kannst du sogar um den Preis feilschen.

Stufe 6: Shoppe bio & fair

Wenn du doch einmal beim letzten Punkt angelangt bist und etwas neues kaufen möchtest, dann recherchiere, ob das Unternehmen faire Arbeitsbedingungen für seine Mitarbeiter bietet, ob die Produktion energie- und wassersparend verläuft und ob du Produkte mit biologischen Materialien kaufen kannst. So findest du inzwischen auch bei Rewe oder Lidl eine große Auswahl an hochwertigen BIO-Produkten. Die besten Städte zum Shoppen haben wir dir übrigens hier zusammengefasst.

Kommst du bei diesen Kriterien an die Grenzen deines Budgets, dann stöbere mal durch unsere Gutscheine für bio und nachhaltige Produkte.

Titelbild einer Infografik der Savoo Redaktion zum nachhaltigen EinkaufenInfografik der Savoo Redaktion mit Infos zum nachhaltigen Konsum durch Nichts kaufen und zum Reparieren kaputter ProdukteInfografik der Savoo Redaktion mit Infos zum nachhaltigen Konsum durch Ausleihen und DIY Hobbies wie NähenInfografik der Savoo Redaktion mit Infos zum nachhaltigen Konsum durch den Kauf von gebrauchter Second Hand Ware und dem Shoppen von bio und fair produzierten Produkten

Verschenke oder verkaufe, was du nicht mehr brauchst

Wenn du etwas nicht mehr verwendest, dann verschenke es weiter oder mach es zu Geld. Obwohl es dir selbst nicht mehr gefällt, kann es für eine andere Person ein wahrer Glücksgriff sein.

Organisiere eine Tauschparty mit deinen Freunden, bei denen jeder eine Kiste voll Dingen aus dem eigenen Haushalt oder Kleiderschrank mitbringt, die er oder sie nicht mehr braucht. Für Freundesgruppen und Bekannte ist das eine tolle Möglichkeit, kostenlos durch Kleider, Blusen und mehr zu shoppen.

Möchtest du deine ausrangierten Dinge lieber zu Geld machen? Kein Problem, dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Flohmärkte und Second-Hand-Plattformen wie Momox sind zum Beispiel perfekt, um Kleidung, Accessoires und mehr zu verkaufen.

Hast du beim Aussortieren ein gebrauchtes Smartphone, Tablet oder einen Laptop entdeckt? Für den Ankauf von Elektronikgeräten gibt es spezialisierte Händler, wie WirKaufens, Asgoodasnew und Konsolenkost. Meistens kannst du deine Altgeräte nach einer ersten Schätzung versandkostenfrei an die Experten schicken und erhältst den vereinbarten Betrag dann ausbezahlt. Das verdiente Geld kannst du dann direkt auf dein Sparkonto verschieben.